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Mal hat ein scheinbar wahnsinniger 
Serienkiller einem Opfer die gesamte Gehirnmasse entnommen und danach schmackhaft in der Küche zubereitet.
 
Tage später geschehen bereits die nächsten Morde und der Fall gerät für die beiden Polizisten immer verzwickter. Doch bald 
schon stößt man auf die ersten 
Verdächtigen, die allerdings alle kurz darauf aus dem Leben scheiden. Jetzt endlich realisiert Manabu, das die Morde von einer 
höheren Macht verübt werden, die Besitz 
vom Geist anderer Menschen ergreift und sie so zu willenlosen Mordwerkzeugen werden läßt. Zudem wird er im Laufe dieser 
schwierigen Ermittlungen auch persönlich 
immer weiter in den Strudel aus Gewalt hineingezogen, aus dem es dank seines übermächtigen Gegners scheinbar kein Entrinnen 
gibt.
 
    
Mal wieder ein mit großem Budget realisierter und erstklassig inszenierter japanischer Horrorthriller um einen wahnsinnigen 
Serienkiller. Die nicht nur in Japan beliebte 
Mischung aus Horrorfilm und Polizeithriller hat inhaltlich allerdings wenig neues zu bieten. Vielmehr greift sie alte Themen, wie zum 
Beispiel den Körpertausch aus The 
Hidden oder Bodysnatchers auf und variiert sie teilweise gekonnt mit anderen Elementen. Zusätzlich erhält die Geschichte durch 
die Einstreuung von komödiantischen 
Elementen einen recht eigenständigen schwarzhumorigen Touch, der aber nie in alberne Regionen abdriftet und somit den 
ernsten Grundton der Story nie in Frage stellt.
Was ihn weiterhin von den großbudgetierten amerikanischen Horrorfilmen unterscheidet ist, daß er die handelnden Personen zu 
jeder Zeit ernst nimmt und sie nicht 
allzusehr mit Klischees ausgestattet hat. 
 
Diese Mischung funktioniert am Anfang und Ende auch recht gut. Nur im Mittelteil hat der Film etwas zu kämpfen und die Story gerät 
dort etwas aus den Fugen. Wegen 
immer neuerer und nicht unbedingt glaubwürdiger Wendungen droht Regisseur George Iida die 
eigentliche Geschichte immer 
wieder aus den Augen zu verlieren. Er 
kriegt dann zwar letztendlich noch die Kurve, doch kann er insgesamt nicht verhindern, daß das Ganze manchmal etwas konfus 
und uneinheitlich wirkt. Den gut 
aufgelegten Darstellern gelingt es aber häufig dieses Manko ganz gut zu überspielen, so daß dieser Kritikpunkt letztendlich nicht 
so schwerwiegend ist. Zudem wird die 
Story immer wieder durch einige grelle und sehr gelungene Effekte angereichert, die auch dazu beitragen, daß sich der 
Unterhaltungswert immer in 
überdurchschnittlichen Regionen bewegt. 
 
Another Heaven hinterläßt am Ende zwar einen etwas faden Nachgeschmack, da sich der vorgetäuschte Anspruch partout nicht 
einstellen will, doch insgesamt bleibt er 
immer im Bereich des besseres Genrekinos.
 
(S.G.)
  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
- Der Ring Virus - Das neue Phantastische Kino aus Japan
  
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